Henrike hat ein volles Leben: Kind, Mann, Job, parallel macht sie noch eine Weiterbildung und versucht auch regelmäßig noch zum Sport zu kommen. Ihr Tag besteht meistens aus der Organisation von endlos wirkenden To-Do-Listen und obwohl ihr Mann und sie noch ab und an Sex haben, stellt sie fest, dass es von ihrer Seite einfach immer weniger wird, weil sie einfach immer weniger - “ehrlicherweise fast gar keine” - Lust mehr auf Sex hat.
Sie hat wenn überhaupt Lust darauf, wieder Lust zu haben, wenn sie so drüber nachdenkt.
Bei Henrike zeichnet sich ganz deutlich ein “Umwelt”-Faktor ab, also in ihrem Fall, der insgesamt hohe Stresslevel ihres Alltags, der ihr bei der Lust in die Quere kommt. Ihre Lust ertrinkt quasi in den To-Do-Listen. Ihre Energie wird von den vielen Anforderungen, die von außen auf sie einwirken, verschluckt.