Partnerschaft & Kommunikation
Es stimmt: Es gibt sehr viele Probleme in der Sexualität, die sich durch gute Kommunikation lösen oder zumindest stark verbessern. Das heißt aber noch lange nicht, dass Kommunikation einfach ist. Besonders innerhalb der Partnerschaft. 
Scham & Sprachlosigkeit
Unterschiedliche Bedürfnisse
Emotionale Distanz & Konflikte
Let’s talk about Sex! … oder doch nicht? 
Wenn dein Partner mal wieder mehr Lust auf Sex hat als du oder du zwar gern wolllen würdest, aber einfach zu fertig bist, um dich jetzt auch noch in Stimmung zu bringen - fällt es dir leicht darüber zu sprechen?
Stress und Alltag holen viele Paare in ihrem Sexleben irgendwann ein: Die Anziehung wird weniger, die täglichen Belastungen mehr, bis schließlich der Sex - oder sein Ausbleiben - selbst zur Belastung wird. Zwischen Kindern, Haushalt und Job geht die Intimität verloren, die noch am Anfang einer der größten Verbündeten innerhalb der Beziehung war. 

Solche Veränderungen in einer Beziehung können vielfältig ausgelöst werden: Für einige passieren sie quasi über Nacht, z.B. mit der Geburt eines Kindes. Für andere ist es ein schleichender Prozess, der sich über Wochen, Monate, manchmal sogar Jahre entwickelt. Das Problem: Ohne gelebte Sexualität mit dem Partner, “schläft” die Beziehung oft ein und verliert ihre Bindungskraft. 
Back to roots!
Sich auf die Suche nach den Ursachen zu machen, ist deswegen entscheidend: Herauszufinden, an welchem Punkt der Beziehung die sexuelle Dynamik gestört wird, ist der erste Schritt, Verantwortung für die Situation zu übernehmen und wieder in einen lebendige Bindung einzutreten. Miteinander gut kommunizieren zu können, heißt, sich öffnen zu können. 
Gerade für Frauen ist der Ausdruck ihrer Sexualität stark an ihr Gefühlsleben gekoppelt. Wenn du mit einem Partner eine Situation oder Phase erlebst, die dich emotional aus dem Gleichgewicht bringt, ist es nicht unwahrscheinlich, dass dein Körper und deine Sexualität darauf reagieren. Was im Alltag zunächst nach kleinen Dingen aussehen mag, kann im Kern eine Erschütterung der Grundbedürfnisse darstellen. 
Ein Beispiel:
Daria hat schon seit einigen Monaten das Gefühl, dass irgendetwas in der Beziehung zu ihrem Partner nicht stimmt. Aus dem schleichenden Unbehagen ist mittlerweile ein Unwohlsein geworden, durch das sie angefangen hat, ihren Partner zu meiden. Sie geht vor ihm ins Bett und wenn er Annäherungsversuche unternimmt stellt sie sich schlafend oder sagt, dass sie “wahnsinnig kaputt vom Tag” sei. Sie merkt langsam, dass auch ihr Partner etwas merkt, aber weiß nicht, wie sie ihm erklären soll, was los ist. Sie weiß es ja selbst nicht. Sie fühlt sich überfordert mit ihren Gefühlen und beobachtet sich selbst, wie sie im Alltag immer mehr (kleine) Dinge findet, über die sie sich bei ihrem Partner aufregen kann. Damit begründet sie oberflächlich, warum sie ihn nicht mehr an sich heran lässt - weder körperlich noch emotional. 
In die Selbstfürsorge kommen
Daria ist ein Beispiel dafür, wie sich die Beziehungsdynamik, wenn sie aus dem Lot ist, auch auf die Sexualität niederschlägt. Ihre Mikro‒Aggressionen (die kleinen Dinge, über die sie sich aufregt) deuten darauf hin, dass sie irgendwo ihre Grenzen überschreitet und dies damit überkompensiert. Ansatzpunkt einer Sexualtherapie könnte sein: Die Suche nach der Ursache dieser Grenzüberschreitung und Entwicklung angemessener Selbstfürsorge (= Grenzen dort setzen, wo sie wirklich gebraucht werden). 
Sexualtherapie kann helfen.
Wenn du merkst, dass du nicht zufrieden bist in deiner Sexualität, ist es wichtig, dies in Kontakt zu bringen und es “sagbar” zu machen, um wieder in eine gestaltbare Dynamik mit dir und/oder deinem Partner einzusteigen. Statt Probleme weiter zu verdrängen und Konflikte dahin zu verlagern, wo sie gar nicht entstanden sind, sie wirklich dort zu adressieren wo sie liegen.
Heilpraktikerin für Psychotherapie
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